Legende zu den Tabellen:


Für jeweils eine Höhenstufe

Ba: Massenverlust durch Ablation in 103 m3 Wasseräquivalent (w.e.)

Sa: Größe des Gebietes mit Massenverlust (Ablationsgebiet) in 103 m2

Ba/Sa: Spezifischer Massenverlust durch die Ablation in mm Wassersäule
            
(in Form von Eis wäre die Säule ca. 10% höher)

Bc: Massengewinn durch Akkumulation in 103 m3 w.e.

Sc: Größe des Gebietes mit Massengewinn in 103 m2

Bc/Sc: Spezifischer Massengewinn durch die Akkumulation in mm w.e.
            
(in Form von Neuschnee betrüge die Schichtdicke etwa das 10fache)

B: Gesamtbilanz aus Ablation und Akkumulation in 103 m3 w.e.

S: Gesamtfläche der Höhenstufe in 103 m2

B/S: Spezifische Netto-Massenbilanz für eine Höhenstufe in mm Wassersäule

In der letzten Zeile sind die Werte über alle Höhenstufen summiert (S) bzw. gemittelt (M)


Für den Gesamtgletscher sind angegeben:

ELA: Höhenlage der Gleichgewichtslinie

AAR: Anteil des Akkumulationsgebietes an der Gesamtfläche


Prinzipiell kann die Massenbilanz eines Gletschers mit dem Führen eines Girokontosverglichen werden: Die Gesamte Schnee- und Eismasse des Gletschers am Anfang des Haushaltsjahres stellt den aktuellen "Haben"-Kontostand dar. Die Akkumulation entspricht der Summe aus den gesamten Jahreseinnahmen und wird positiv gezählt. Die Ablation entspricht dagegen der Summe der Ausgaben und besitzt ein negatives Vorzeichen. Das Vorzeichen des Saldos zwischen Aus- und Einnahmen bestimmt, ob der Gletscher an Masse zu oder abgenommen hat. Entsprechend ändert sich die Gesamtmasse in Analogie zum neuen Kontostand. Allerdings gibt es bei einem Gletscher keinen Überziehungskredit. Hat der Kontostand Null erreicht, ist der Gletscher verschwunden.